Nachdem endlich alle Aufnahmen im Kasten sind geht es los; wir verlassen die "Großstadt" wieder, diesmal in südwestlicher Richtung;
auf in die Berge. Das Wetter ist wolkenverhangen grau, Regen hängt in der Luft, aber wie gewohnt hält uns das nicht zurück, die Verdecke wieder aufzuklappen und so lange wie möglich offen
zu fahren. Aber erst einmal setzen wir nach kurzer Fahrt wieder über einen Fjord, das Navi zeigt 6 m. unter Meeresniveau, na ja, getaucht sind wir glücklicherweise nicht und die Fähre bringt
uns sicher an das andere Ufer. Straßen, Berge, spektakuläre Blicke und Natur begleiten uns bis zur Straße der Trolle, der "Trollstigen".
Nun regnet es, tut dem Aufstieg aber nur wenig Abbruch; das Dach bleibt leider zu. Wir lösen die Gruppe auf und fahren einzeln; 11 Haarnadelkurven und max. 9% Steigung auf rund 850 m. Höhe.
Keine spektakulären Zahlen im Vergleich zu den Alpen, aber die Anordnung und Dramatik der Landschaft macht's, zumal man im Gegensatz zu den Alpen den Aufstieg eigentlich immer auf Meereshöhe beginnt.
Auf gut 700 m. gibt es einen Gipfelparkplatz, Restaurant und eine ganze Anzahl von Stiegen, die uns an und mit Balkonen über die Abgründe bringen. Leider alles im Nebel und bei recht strömendem Regen;
|
aber wenn man schon mal da ist… Auffällig sind wieder einmal die Gravrøys, die fast schon in mystischer nebelverhangener Umgebung überall hin gebaut worden sind; offenbar teilweise von Lebensmüden, da die kleinen "Männchen"
direkt am Abgrund stehen; ein Schritt zu weit und ab geht es mehrere hundert Meter abwärts. Doch heute können selbst die nicht Schwindelfreien auf die Balkone; man sieht ja nicht, wie tief es da
unter einem ist, der Blick verschwindet nach einigen Metern leider in Nebelschwaden.
Die Kolonne bremst; Joern ist an der kleinen Einfahrt rechts in einen Waldweg vorbei gesegelt; die Kolonne wendet und wir tasten uns voran zum
Juvet Landskapshotel.
|