Detlef Aßmus - Hamburger von Herkunft und Herzen


 

Henne Strand 2006
Dänemarktour der Nordlichter
  Moin! - Ich bin Detlef Aßmus, auch nach über 25 Jahren immer noch glücklich mit Birgit verheiratet und sehr stolz auf unsere 3 erwachsenen Töchtern.

Hamburger von Herkunft und Herzen und bei freier Zeit mit ausgeprägtem Hang ins Ländliche, spez. das Herzogtum-Lauenburg.

 

 

Mein Zett...

Wie bin nun ich zum Z gekommen ?

1990 bekam ich meinen ersten Firmenwagen, stolz war ich damals auf einen Audi 100, es folgten in n20 Jahre ein ganzes Kaleidoskop von Audi, Mercedes und BMW.

Vorher fuhr ich ein schwarzes Käfer Cabrio, das ständig betreut, immer zuverlässig funktioniere und an dem das Herz hing, so sehr, daß die Käfer Geschichte fast 25 Jahre später, langsam eine neue und besondere Fortsetzung findet - aber das ist eine andere Geschichte.

Interessant fand ich damals dem MX5, den Z1 konnte man sich in Berichten der Autozeitungen ansehen; aber war jenseits jeder realen Vorstellung.
Nur wenige Jahre vorher, musste ich mich noch intensiv mit der Innenraumbreite von Fahrzeugen beschäftigen. Die entschied nämlich ob 3 Kindersitze nebeneinander passten, da wir ja alle Töchter mitnehmen wollten; die nur 1,5 Jahre trennte (1 x Zwillinge). Das wurde es dann letztlich 1986 ein SAAB 9000, den wir lange und gerne gefahren haben. Nun vergingen einige, viele Jahre mit Focus auf Familie und Beruf, für die ich auch das Motorradfahren eingestellt hatte; vermißt hatte ich es (das Biken) lange nicht.

Die Zeit verflog, die Kinder wurden älter, der Motorradvirus juckte wieder. Dagegen mußte ich etwas tun; gedacht, getan; Triumph Daytona gekauft und Spass gehabt, bis ich die "Enkelin" als "100 Jahre Centennial" Modell gesehen habe. Kurz überlegt, wirst und willst Du jemals so sein, daß dir eine Harley "passt" - Nein!
... also los eine Daytona 997 gekauft und 3 Jahre Spaß mit rund 150 PS gehabt; allerdings immer alleine, da meine Frau nicht mitfuhr.

Nächster Schritt: Die Töchter sind aus dem Haus, das wir dann verkauft haben. Eine Wohnung gekauft und dann kam eine gewisse Ermüdung in Sachen Motorrad und der Wunsch wieder mehr gemeinsam mit Birgit, meiner Frau, zu unternehmen. Es folgte die sehr eingehende Überlegung - was willst Du eigentlich? - Das hat gedauert.
Dann ergab sich die seltene Fügung, das Herz und Verstand sich in Richtung BMW Z1 einigten.

Verstand sagt: "Auto mit geringem Wertverlust oder besser tendenziell sogar steigend."
Herz und/oder Bauch sagen: "Cool, das ist was besonderes, jetzt oder nie..."

Der Besuch der TechnoClassica verwirrte eher mehr, da ich an den Stand und in die Hände des Z1 Clubs und den dazugehörigen Präsidenten fiel - puh, das ist ja ein Klüngel von Selbstauserwählten - da willst Du bestimmt nie dazu gehören.
Aber, die Nachfrage nach "Vertretern" im Norden ergab dann Michael's Telefonnummer.
Aussage in etwa, "na ja, da oben ist einer, gehört auch zum Club, aber der wirklich Richtige wäre der Regionalvertreter in Hannover", den ich glücklicherweise nicht angerufen habe, dafür aber Michael.

Wie soll ich sagen, wir kennen ihn ja, offen und herzlich: Komm vorbei wir reden und ich zeige dir den Z. Gesagt getan und mit einer Flasche Prosecco nach Tangstedt gefahren, gut geredet, einiges gelernt und gedacht: Jetzt kann ich ja los und auf Z-Suche gehen; in Sachen Fahrzeuge bin ich recht eigenentzündlich. Die Suche startete durch , wie man's so macht : Mobile, Autoscout und alle einschlägigen Foren, von Anfang an faszinierte mich die Kombination Urgrün/fungelb, ich hatte vorher immer schon einen Narren an British Racing Green gefressen, aber schwarz wäre auch eine Option gewesen.
Telefongespräche und Termine -die kurze Odyssee durch Deutschland begann; äußerster Punkt Saarland und dann wieder Richtung Norden.

Was man erst alles so hört und dann sieht:
Besonders faszinierend fand ich den Unternehmer, der seinen Z "immer durch Meisterhand pflegen ließ" und sich beim Besuch herausstellte, daß das Auto seit irgendwann in seiner Baustoffhalle stand ( unabgedeckt ), genau so auch aussah.
Er gestand, er wolle den Wagen verkaufen, weil er zu dick geworden wäre und nicht mehr ohne fremde Hilfe ins Auto käme. Die Fragen nach dem verkratzten Frontspoiler beantwortete er so :" Na ja, ich bin früher viel nach Holland gefahren, das Auto ist ja so tief und die Kantsteine an den Parkplätzen so hoch…)"
Trotz allem, Probefahrt (wer fährt schon einige Hundert KM ohne wenigstens um den Block gerollt zu sein). - Gerumpelt würde es eher treffen - Standplatten und das Gefühl ein Fahrzeug mit 4 Bauklötzen, statt Rädern zu pilotieren. Preis sollte auch auf dem Niveau bleiben - Rückzug angetreten, schlimmer kommt nimmer.

Hoffentlich! - Also weiter, der nächste Termin - schon ganz akzeptabel, nette Leute und er wolle sich auf seinen Lancia Integrale konzentrieren; nur der Lederzustand... (von Chrissies Fähigkeiten ahnte ich damals ja noch nichts).

Also, weiter bei dieser Rundreise, die letzte Station in Salzgitter.
Neue Einzelhaussiedlung und recht "bürgerlich" (Dame des Hauses: Ach Sie parken entgegen der Fahrrichtung auf dem Parkstreifen, da sieht man, daß sie aus Hamburg kommen).
Er, Filialleiter eines Einzelhandelsunternehmens und eher Spiesser als Rebell, was aber nicht für seine automobilen Ambitionen zutraf; immerhin schon der zweite Z1 in seinen Händen, aus 2.Hand (Erstbesitzerin aus Bayern, dem "Baujahr" nach eine alte Dame), wenig Kilometern und ziemlich guter Originalzustand (Bj 8/90 AL 4714)
 

Gefahren, für gut befunden und in die Verhandlungen - eine Woche später am 1.Mai 2006 abgeholt und seitdem glücklicher und zufriedener Besitzer, mit Hang zur weiteren Perfektionierung des fahrbaren Untersatzes.
Eine ordentliche Liste von Verbesserungen hat sich angesammelt. Alles kein MUSS, aber NETT zu haben (zB. Edelstahl ESD, Short Shifter, Zentralverriegelung Version 2.0 inkl. "Ghost Doors", Eibach Federn...)

Viele Ausfahrten, Touren im Rahmen der Z1 Nordlichter, bisher gekrönt durch eine Alpen- / Pässe Tour 2009 , haben sich angeschlossen.

Schön, dass es eine "Interessenvereinigung" ohne Clubzwänge wie die Nordlichter gibt - danke Michael.

Für die Zukunft freue ich mich auf viele neue, unfallfreie Touren in einem einzigartigen Auto, welches keinen Neid, sondern immer wieder Interesse bei Jung und Alt hervorruft.